Schlaganfällen und Demenz vorbeugen durch richtige Zahnpflege

Finnische Forscher haben bei 75 verschiedenen Schlaganfallpatienten das Material untersucht, das im Gehirn deren Blutgefäße verstopfte und damit zum Schlaganfall führte. In ihrer im Journal of American Heart Association veröffentlichten Studie konnten die Wissenschaftlicher nachweisen, dass in 79% der Fälle Bakterien aus der Mundhöhle am Gefäßverschluss, dem sog. Thrombus, beteiligt waren.

Dabei wiesen die Skandinavier insbesondere hohe Konzentrationen des Bakteriums „Streptococcus viridans“ nach, welches vor allem bei schlechter Zahnpflege vermehrt in der Mundhöhle vorkommt. Diese Keime binden sich an die Rezeptoren der Thrombozyten („Blutplättchen“) und machen Patienten anfälliger für Blutgerinnsel – das Schlaganfallrisiko steigt.

US- Amerikanische Wissenschaftlerinnen der Louisville Universität hatten in Gehirnen von Alzheimerkranken ein weiteres Bakterium gefunden. Das Bakterium „Porphyromonas gingivalis“ sammelt sich vor allem in Bereichen an, die für das Gedächtnis zuständig sind- dem Hippocampus. Durch den Bakterienstoffwechsel wird eine Entzündungsreaktion im Gehirn ausgelöst, die zunehmend die Gedächtnisfunktion der Gehirnzellen schädigt. Das ist eine mögliche Ursache für das Entstehen einer Alzheimer – Demenz.

Das bedeutet: Mit der richtigen Zahnpflege können Sie Ihr Risiko für einen Schlaganfall konkret senken. Das tägliche Zähneputzen ist dabei genauso wichtig wie regelmäßige Kontroll- und Prophylaxetermine in unserer Wieslocher Praxis. Vereinbaren Sie am besten direkt Ihren nächsten Termin. Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Zahnpflege und Schlaganfall haben möchten, sprechen Sie uns gerne an.